Sitzung: 09.11.2022 Ausschuss Kultur, Sport und Ehrenamt
Andrea Quadt-Hallmann (CDU), die aufgrund ihrer Tätigkeit als Koordinatorin des Martinimarkt-Festzeltes, einen guten Einblick in die Tätigkeiten im Fachbereich 6 bekommen hat, regt an, mit den Nottulner Vereinen eine generelle Vorgehensweise abzustimmen, in der es darum geht, welche Dienstleistungen die Gemeinde Nottuln in Bezug auf die Organisierung und Durchführung von Veranstaltungen der Kulturschaffenden übernimmt. Auf diese Weise könne das „sehr hohe Arbeitsaufkommen“ im Fachbereich 6 aufgefangen werden. Quadt-Hallmann wünscht sich dafür einen Austausch zwischen Vertretern von Vereinen, Politik und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung (Fachbereich 6), bei dem geklärt werden solle, wie das vorhandene Potenzial an Arbeitszeit genutzt und verteilt werden könne. Welche Anforderungen oder Hilfeleistungen stellen, bzw. wünschen sich Vereine? Was kann die Verwaltung leisten, ohne die eigentlichen Aufgaben zu vernachlässigen? Die Ansprüche der Vereine klaffen oft weit auseinander, daher sollte ein einheitlicher, für alle zufriedenstellender Weg gefunden werden, um Frustration und Unzufriedenheit auf allen Seiten zu vermeiden.
Der Bürgermeister begrüßt diese Idee, möchte das aber gern erst im neuen Jahr, d. h. nach Einarbeitung der neuen Mitarbeiterinnen angehen.
Markus Wrobel (FDP) fragt nach, ob für die
Gemeinde Nottuln eine weitere Städtepartnerschaft mit einer Kommune in der
Ukraine denkbar ist. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes entgegnet, dass er den
Wunsch zwar gut verstehen kann, möchte aber einen Schritt zurücktreten. Beide
vorhandenen Städtepartnerschaften forderten die Beteiligten sehr und sie
sollten nicht durch eine dritte Partnerschaft zurückgestellt werden. Die Gefahr
des Verzettelns sei sonst zu groß, erklärt der Verwaltungschef.
Andrea Quadt-Hallmann (CDU) unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass beide
Komitees für Städtepartnerschaft Nachwuchsprobleme haben.
Dirk Mannwald (CDU) regt an, in punkto Städtepartnerschaften auf die Achse
Nottuln – Chodziez zu schauen, wo schon Partnerschaften mit Städten und/oder
Gemeinden in der Ukraine bestehen.
Markus Wrobel (FDP) nimmt den 9. November als Gedenktag der Reichspogromnacht
1938 zum Anlass, um nachzufragen, ob in neuen Baugebieten Straßen auch nach
Namen von Verschleppten benannt werden können. Ausschussvorsitzender Manfred
Gausebeck begrüßt diese Idee und verweist in diesem Zusammenhang auf eine
Liste, die bei der Gemeindeverwaltung angelegt wird und in die Namensvorschläge
eingetragen werden können.
Sandra Johann (Bündnis 90/Grüne) stellt die
Idee der Kunstautomaten vor und benennt als Beispiel den Coesfelder
Schlosspark, in dem bereits ein solcher Automat steht. Sie regt an, diese
ausrangierten Zigarettenautomaten, in der Kunst in der Größe einer
Zigarettenschachtel zum Preis von fünf Euro gekauft werden kann, auch in
Nottuln aufzustellen.
Bürgermeister Thönnes verweist darauf, dass diese Idee bereits von der
Kulturkoordinatorin Lea Jockisch aufgegriffen worden ist. Ein solcher Automat
könne möglicherweise an der Alten Amtmannei in Höhe der Partnerschaftsbank oder
an einem anderen geeigneten Ort aufgestellt oder -gehängt werden.
Abschließend verweist der Bürgermeister auf
den Namenswettbewerb für die neue Sporthalle an der Rudolf-Harbig-Straße, der
unter der Federführung der Ehrenamtskoordinatorin Vanessa Kalkhoff stattfindet.
Die Vereine sind angeschrieben und informiert. Jetzt wird eine Jury
gebildet.