Andrea Quadt-Hallmann (CDU), die aufgrund ihrer Tätigkeit als Koordinatorin des Martinimarkt-Festzeltes, einen guten Einblick in die Tätigkeiten im Fachbereich 6 bekommen hat, regt an, mit den Nottulner Vereinen eine generelle Vorgehensweise abzustimmen, in der es darum geht, welche Dienstleistungen die Gemeinde Nottuln in Bezug auf die Organisierung und Durchführung von Veranstaltungen der Kulturschaffenden übernimmt. Auf diese Weise könne das „sehr hohe Arbeitsaufkommen“ im Fachbereich 6 aufgefangen werden. Quadt-Hallmann wünscht sich dafür einen Austausch zwischen Vertretern von Vereinen, Politik und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung (Fachbereich 6), bei dem geklärt werden solle, wie das vorhandene Potenzial an Arbeitszeit genutzt und verteilt werden könne. Welche Anforderungen oder Hilfeleistungen stellen, bzw. wünschen sich Vereine? Was kann die Verwaltung leisten, ohne die eigentlichen Aufgaben zu vernachlässigen? Die Ansprüche der Vereine klaffen oft weit auseinander, daher sollte ein einheitlicher, für alle zufriedenstellender Weg gefunden werden, um Frustration und Unzufriedenheit auf allen Seiten zu vermeiden. 

Der Bürgermeister begrüßt diese Idee, möchte das aber gern erst im neuen Jahr, d. h. nach Einarbeitung der neuen Mitarbeiterinnen angehen.

Markus Wrobel (FDP) fragt nach, ob für die Gemeinde Nottuln eine weitere Städtepartnerschaft mit einer Kommune in der Ukraine denkbar ist. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes entgegnet, dass er den Wunsch zwar gut verstehen kann, möchte aber einen Schritt zurücktreten. Beide vorhandenen Städtepartnerschaften forderten die Beteiligten sehr und sie sollten nicht durch eine dritte Partnerschaft zurückgestellt werden. Die Gefahr des Verzettelns sei sonst zu groß, erklärt der Verwaltungschef.
Andrea Quadt-Hallmann (CDU) unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass beide Komitees für Städtepartnerschaft Nachwuchsprobleme haben.
Dirk Mannwald (CDU) regt an, in punkto Städtepartnerschaften auf die Achse Nottuln – Chodziez zu schauen, wo schon Partnerschaften mit Städten und/oder Gemeinden in der Ukraine bestehen.
Markus Wrobel (FDP) nimmt den 9. November als Gedenktag der Reichspogromnacht 1938 zum Anlass, um nachzufragen, ob in neuen Baugebieten Straßen auch nach Namen von Verschleppten benannt werden können. Ausschussvorsitzender Manfred Gausebeck begrüßt diese Idee und verweist in diesem Zusammenhang auf eine Liste, die bei der Gemeindeverwaltung angelegt wird und in die Namensvorschläge eingetragen werden können.

Sandra Johann (Bündnis 90/Grüne) stellt die Idee der Kunstautomaten vor und benennt als Beispiel den Coesfelder Schlosspark, in dem bereits ein solcher Automat steht. Sie regt an, diese ausrangierten Zigarettenautomaten, in der Kunst in der Größe einer Zigarettenschachtel zum Preis von fünf Euro gekauft werden kann, auch in Nottuln aufzustellen.
Bürgermeister Thönnes verweist darauf, dass diese Idee bereits von der Kulturkoordinatorin Lea Jockisch aufgegriffen worden ist. Ein solcher Automat könne möglicherweise an der Alten Amtmannei in Höhe der Partnerschaftsbank oder an einem anderen geeigneten Ort aufgestellt oder -gehängt werden.

Abschließend verweist der Bürgermeister auf den Namenswettbewerb für die neue Sporthalle an der Rudolf-Harbig-Straße, der unter der Federführung der Ehrenamtskoordinatorin Vanessa Kalkhoff stattfindet. Die Vereine sind angeschrieben und informiert. Jetzt wird eine Jury gebildet.