Frau Ehlert verliest die für den Ausschuss KSE durch Dr. Susanne Diekmann/ Fraktion Bündnis 90/Die Grünen per E-Mail an Bürgermeister Herrn Dr. Dietmar Thönnes am 07.06.2022 übersendeten Fragen und referiert ihre Antworten wie folgt:

KulTour SteverLandRoute: Einweihung der SteverLandRoute am 22. Mai 2022

  • Wer hat die Veranstaltung insgesamt organisiert?

Für die Konzeption und Entwicklung sowie Projektleitung zeichnen Thomas Nufer (Kulturmanagement & Design) und Markus Kleymann (Kulturamt Senden, Leitung Stabstelle Kultur & Sport) verantwortlich.

  • Wie war die Gemeinde Nottuln eingebunden?

Innerhalb der Gemeinde war für den 22. Mai 2022 vor Frau Ehlert niemand eingebunden, für 2021 war Frau Jockisch eingebunden, diese Planungen wurden aufgrund der Pandemie aber abgebrochen.

Ab dem 14.04.2022 übernahm Claudia Ehlert (FB6 in Vertretung von Frau Jockisch für Koordination lokal) die lokale Koordination; sie hat am 14.04.2022 einen vor-Ort-Termin mit Herrn Kleymann wahrgenommen und die Orte erstmals kennengelernt.

Abgesprochen war zunächst seitens der Gemeinde Nottuln nur folgender Organisationsbedarf: Stromzuleitung und Pavillon an einem Ort bereitstellen, Lunchpakete für 3 Orte abseits der Stadt und ggf. helfende Hände.

Nach und nach kristallisierten sich folgenden weitere lokale Organisationsbedarfe heraus, die durch Frau Ehlert übernommen werden mussten: (Orts-)Absprachen mit allen KünstlerInnen auf Gemeindegebiet (bis auf Alter Hof Schoppmann und Zauberzentrum), Genehmigungsplanung, Absprache mit Anwohnenden, Lunchpakete auch für Innenstadtbereich für ca. 60 Personen, Organisieren von Sitzgelegenheiten für Kastanienplatz und Stiftsplatz, Flyer und Plakate verteilen und nachordern

  • Welche Fördermittel standen insgesamt durch welche Geldgeber zur Verfügung?
  • Hat die Gemeinde die Veranstaltung bezuschusst?

Projektleitung Markus Kleymann äußert sich zu diesen Fragen wie folgt: „Bei einem Gesamtetat von 46.000 Euro für die Veranstaltung trägt das Land NRW über das Förderprogramm Regionale Kulturpolitik 50 Prozent der gesamten Kosten. Die Abrechnung aller Kosten mit den Künstlern und letztlich der Bezirksregierung läuft derzeit. Hinzu kommen Sponsoringbeiträge von Gelsenwasser und der RVM. Den Rest tragen die beteiligten Kommunen und der Kreis Coesfeld in einer solidarischen Finanzierung.“

Die auf 46.000 Euro geschätzten Gesamtkosten sollen laut Planung wie folgt gedeckt werden:

23.000 Euro über RKP-Förderung Land NRW

23.000 Euro über Sponsoring von Gelsenwasser und RVM, Rest beteiligte Kommunen Gemeinde Senden, Gemeinde Nottuln, Stadt Lüdinghausen, Stadt Selm, Stadt Olfen, Stadt Haltern am See und der Kreis Coesfeld

Die Gemeinde Nottuln beteiligt sich zum einen haushaltsgemäß mit: „2.500 € Beteiligung „KulTourTag“ anlässlich der Eröffnung der SteverLandRoute“, so Haushaltsplan 2022, Zahlenteil S. 35.

Nicht enthalten in dieser Summe sind die unvorhergesehenen, nicht im Fördertopf geplanten Kosten:

Catering SteverLandRoute

60,87

Auslagenerstattungen Ehlert vom 17. Und 18.05.2022

Absperrung SteverLandRoute

126,00

Bauhof, Kosten konnten nicht durch Projektbudget getragen werden; Rechnung Gemeindewerke vom 02.06.2022

Ebenfalls nicht in enthalten sind die Fahrtkosten und Überstunden aufgrund von kurzfristiger Planung der Verwaltungsmitarbeitenden der Gemeinde Nottuln, vorwiegend von Frau Ehlert, rührend bspw. aus Ortsterminen und Absprache mit den KünstlerInnen.

Ein weiterer monetärer Beitrag der Gemeinde Nottuln ist die von Blues in Nottuln für diesen Tag eingesetzte Kulturförderung, sich beziehend auf den Restbetrag für den Antrag vom 06.09.2019 „Blues Sessions Januar 2020 bis Dezember 2020“ in Höhe von 1427 €.

Die Bewilligung in Höhe von 3.764,42 € wurde mit Nachweise I über 2.336,47 Euro geprüft durch Frau Arends am 24.06.2021; Nachweis II über die noch offenen 1.427,95 Euro wird bis zum 22.07.2022 eingereicht. Es handelt sich bei der ausstehenden Summe um fünf Sessions, die aufgrund der Corona-Pandemie in 2020 nicht stattfinden konnten. Diese wurden nun alle am 22.05.2022 im Rahmen der KulTour SteverLandRoute nachgeholt.

Dazu ergänzend folgender Hinweis: Am 5.10.2021 wurde durch den Rat der Gemeinde Nottuln beschlossen, dass alle für das Jahr 2020 und 2021 genehmigten Maßnahmen der Kulturförderung bis zum 31.12.2022 durchgeführt werden können.

  • Ist das ein Format, das als Modell für zukünftige Veranstaltungen dienen kann? 

Es erreichte die Gemeinde folgendes Feedback durch die Projektleitung in Person von Herrn Kleymann: „ich habe durch viele Radfahrer und einige Künstler gehört, dass es auch bei euch sehr gut gelaufen ist. Für die Kooperation schon einmal vielen Dank“ (Mail vom 08.06.2022).

 

Auf Frau Ehlert erreichte vereinzelt qualitatives gutes Feedback. Die strukturierte zahlenmäßige Evaluation seitens der Projektleitung steht aktuell aus.

 

Frau Ehlert bewertet die KulTour SteverLandRoute als kommunenübergreifendes Projekt, wie es auch der Radweg selbst ist. Es handelt sich um ein spartenübergreifendes im Bereich Kultur angesiedeltes, niedrigschwelliges Projekt, dass dem Motto der Gemeinde Nottuln „Natur, Kultur, Genuss“ entspricht. Das Projekt wirkt touristisch und wirtschaftlich fördernd durch Beteiligung von Gastronomie direkt wie indirekt. Frau Ehlert weist allerdings auch darauf hin, dass bei allen Synergieeffekten zu beachten und einzuplanen ist, dass neben erhöhtem Ressourcenbedarf auch ein deutlich erhöhter Koordinations- und Kommunikationsaufwand beispielsweise bei der genauen Klärung und Festlegung von Zuständigkeiten einzuplanen ist.

 

Martinimarktjubiläum 2022

  • Wie sieht der aktuelle Stand der Planung und Vorbereitung für das Jubiläum 400 Jahre Martinimarkt seitens der Gemeinde aus?

Frau Ehlert berichtet, dass diverse Treffen im Organisations-Komitee innerhalb der Gemeinde und auch mit ersten engagierten Externen (die WN berichtete) stattgefunden haben und laufend regelmäßig stattfinden.

Die Schaustellerverträge sind versendet, der Handwerkermarkt hinter der Kirche noch nicht gefüllt. Hier soll noch Werbung gemacht werden, Ausstellende werden gesucht.

Der Plakatwettbewerb ist bereits ausgeschrieben worden: Für das Jubiläumplakat sowie Postkarten dienen die Gewinnenden Motive als Grundlage. Sie werden als Werbemittel verwendet werden (die WN berichtete). Die Jury wurde einberufen.

Martinimarkt-Logo und -Poststempel sind designt und werde auf dem Markt feierlich präsentiert.

Die festliche Beleuchtung des Kirchturms ist mit dem Kirchenvorstand von St Martinus abgestimmt.

Der Laternenwettbewerb für Kinder mit Martinibruderschaft ist in Vorbereitung.

Eine Festschrift ist in Planung.

Ein Verkaufsoffener Sonntag ist in Planung.

Die Beteiligungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche und Vereine wird durch den Offenen Kulturverteiler, eine Pressemittelung sowie auf Website und noch in dieser Woche in WN veröffentlicht. Ein postalisches Anschreiben an die Vereine ist in Vorbereitung.

Die Einbindung der Ortsteile soll im Vorhinein über den durch die Ortsteile wandernden Kultur-Container geschehen.

Die Beteiligungsmöglichkeiten der Unternehmen (Kosten/ Standmiete im Festzelt) werden aktuell finalisiert, dann in Form eines Anschreibens und einer Pressemitteilung an lokale Unternehmende herangetragen.

Eine Antragsskizze zu einer möglichen Förderung des Jubiläums über den Heimatfonds liegt bei Bezirksregierung Münster zur Prüfung vor.

 

Frau Ehlert stellt das
geplante Programm der Festwoche zum diesjährigen Martinimarktjubiläum anhand der vorläufigen Übersicht vor:

Frau Johann möchte den vorgestellten Programmpunkt „Luftballonwettbewerb“ im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in der Gruppe „Nottuln nachhaltig“ aus Naturschutzgründen verhindern. Herr Wrobel fragt im Heimatverein nach.

Herr Gesmann lobt den Aspekt im Martinimarktkonzept, dass sich Ehrenamtliche im Festzelt darstellen dürfen. Er regt an, dass bezüglich des möglicherweise nicht stattfindenden Luftballonwettbewerbs ggf. eine Alternative für kleine Kinder gefunden wird. Bezüglich des Marktes auf dem Kirchplatz regt er zudem an, gern mehr Handwerksstände aufzunehmen sowie den Stand der Liebfrauenschule etwas aus der Mitte herauszunehmen und die Mitte eher als Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten zu gestalten sowie den Lageplan entsprechend anzupassen.

Herr Dr. Thönnes verweist auf die zentrale Emailadresse für alle Fragen und Angebote rund um das Martinimarktjubiläum: martinimarkt@nottuln.de.

Frau Johann fragt nach, wie genau das Festzelt aussehen wird und ob es sowie die Toiletten barrierefrei sein werden.

Herr Dr. Thönnes gibt Auskunft, dass sich laut aktuellem Planungsstand an der Stirnseite des 600 qm Festzelts die Bühne befinden wird. Umlaufend wie in der Mitte werden Stände aufgebaut werden. Die Stände für Ehrenamtliche und Vereine im Festzelt können tageweise oder für alle drei Tage gebucht werden. Die Open Stage kann für Slots von maximal 30 Min. gebucht werden, allerdings eher für die nicht „leisen“ Vorführungen, weil das Messegeschehen drumherum eine gewisse Geräuschkulisse bedeutet.
Bezüglich der Barrierefreiheit von Festzelt und Toiletten wird die Gemeinde recherchieren.
Für den Kunsthandwerksmarkt auf dem Kirchplatz wird es eigene und geliehene Hütten geben.

Herr Gausebeck ergänzt, dass der Kulturbeirat sich in der Organisation der Open Stage engagiert. Bei dem kommenden Kulturstammtisch am 23.06.2022 wird die Organisation dieser offenen Bühne und das Brainstorming zu möglichen Beiträgen ein wichtiger Punkt sein.

Frau Ehlert ergänzt, dass der Offene Kulturverteiler für die Einladung zu diesem besonderen zweiten Kulturstammtisch bereits aktiviert wurde und die Veröffentlichung selbiger Einladung in der WN noch in dieser Woche folgen wird.