Beschluss: Kein Beschluss

Frau Dr. Diekmann begrüßt Herrn Josef Himmelmann, Projektkoordinator des Projekts „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“ (BülaMo).  

Herr Himmelmann führt durch seine vorbereitete Präsentation.

Herr Rulle berichtet, dass Nottuln bereits versucht einige Elemente umzusetzen. In Appelhülsen ist am Bahnhof ein Warteraum geplant. Oft scheitern diese Ideen an den Finanzen. Herr Rulle fragt, was Nottuln tun muss, um möglichst bald in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, um Mobilstationen am Bahnhof in Appelhülsen sowie am Beisenbusch realisieren zu können.

Herr Himmelmann antwortet hierzu, dass sein Projekt zunächst erproben soll, was sinnvoll und möglich ist. Erst nach Abschluss des Pilotprojektes lassen sich daraus etwaige Fördermöglichkeiten ableiten. Herr Himmelmann ergänzt, dass zudem die Frage beantwortet werden muss, ob die Folgeaufwendungen nach Förderende kommunal oder regional getragen werden. 

Herr Rulle ergänzt seine Frage, dass Nottuln wohlmöglich noch länger warten müsste, während im Südkreis bereits viel passiert und fragt, wie der Nordkreis aktiv werden kann. Herr Himmelmann antwortet, dass erst seit kurzem über das Gemeindegebiet Senden hinaus verkehrsplanerisch und angebotstechnisch gedacht wird, Konkretes dazu jedoch noch nicht formuliert ist.  

Herr Gausebeck stellt die Frage, an wie vielen Haltestellen eine Mobilstation stehen könnte. Herr Himmelmann antwortet hierauf, dass dies zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zu beantworten ist. Eine zentrale Frage wird sein, wer Betreiber der Mobilstation wird. Zum Beispiel gibt es von Münster nach Olfen auf der Buslinie 52 Haltestellen. Nicht alle Haltestellen können jedoch im Standard einer Mobilstation ausgebaut werden. Größe und Umfang einer Mobilstation sollte an die jeweilige Situation angepasst werden. Zum Beispiel kann an weniger frequentierten Stellen nur ein 20-Fuß-Container (Länge 6,06 Meter) aufgestellt werden statt einem 40-Fuß-Container (Länge 12,19 Meter). Wichtig ist aus seiner Sicht, dass überall die gleichen Qualitätsmerkmale an den Mobilstationen vorherrschen.

Herr Gausebeck berichtet, dass in Nottuln viele Haltestellen nicht überdacht sind. Mit den Mobilstationen wäre dieser Mangel behoben. Herr Himmelmann entgegnet hierauf, dass für Wohngebiete andere Angebote durchaus sinnvoll sein können, als an Standorten, die einen Übergang zum Öffentlichen Personennahverkehr / Schienen-Personen-Nahverkehr anbieten. Darüber hinaus gibt es im Kreisgebiet an manchen Haltestellen aufwändig gestaltete Wartehäuschen, die von Landwirten und Anliegern in Eigenregie gebaut und unterhalten werden. In Wohngebieten ist hingegen alles mit Fahrzeugen zugestellt. Ziel muss es sein, Wohngebiete zu entwickeln, in denen man wohnen und leben kann, ohne dass die Familien einen Zweitwagen benötigen oder Flächen mit Autos zugestellt sind. Dabei muss in das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs investiert werden.
Herr Himmelmann berichtet, dass in Senden der Shuttledienst über zwei London-Taxis abgedeckt wird. Finanziert wird der Shuttledienst zu überwiegenden Teilen durch eine 75-prozentige Förderung. Über eine App lässt sich der Shuttle buchen. Dabei finden auch die vorhandenen Bürgerbusse Berücksichtigung. Nur in Zeiten, in denen der Bürgerbus nicht fährt oder keine direkte Konkurrenz entsteht, gilt das Angebot der gewerblichen Shuttlebus-Anbieter. So wird sichergestellt, dass der Bürgerbus sowie dem damit verbundenen Ehrenamt, Vorrang hat.

Herr Himmelmann lädt den Ausschuss nach Senden ein, um sich vor Ort ein Bild zu verschaffen. Er sichert zu, dass er seine Präsentation an Herrn Bartlett zusenden wird und dieser die Präsentation weiterleiten wird.

Frau Dr. Diekmann schlägt vor sich die Aktivitäten in Senden gemeinsam anzusehen und nimmt das Angebot von Herrn Himmelmann gerne an. Frau Dr. Diekmann stellt fest, dass die Präsentation zur Kenntnis genommen und eine Abstimmung hierüber entbehrlich ist.

 


Beschluss:

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis: