Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 8, Enthaltungen: 0

Herr Gausebeck eröffnet die Diskussion und weist darauf hin, dass die Nutzer und auch die Gewerbetreibenden im Gewerbegebiet Beisenbusch die beiden Rechtsabbiegespuren einfordern.

Herr Krüger gibt zu dem Verfahren die Auskunft, dass zunächst Gespräche mit den Straßenbaulastträgern zu führen sind. Diese sind der Kreis Coesfeld sowie StraßenNRW. Lt. einem Vorgespräch mit der Straßenverkehrsbehörde steht diese dem Vorhaben positiv gegenüber.
Erforderlich sind nicht nur Straßenbauarbeiten für die beiden Rechtsabbiegespuren, sondern auch die Änderung der Vorwegweiser bzw. die Installation neuer Vorwegweser. Auch die Ampelschaltung müsste ggf. angepasst werden.

Frau Kleinschmidt wirft ein, dass davon ausgehen ist, dass der gesamte Kreuzungsbereich aufgrund der Entwicklung für AGRAVIS in ca. 2 bis 3 Jahren grundsätzlich geändert wird. Eine kleine Änderung der Kreuzung macht vor diesem Hintergrund zum heutigen Zeitpunkt keinen Sinn.

Frau Breuksch berichtet zum Stand der Entwicklung für AGRAVIS, dass ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zur Entwicklung der notwendigen Flächen für AGRAVIS vorliegt. Im Zuge dieser Planung muss auch die Verkehrsanbindung angepasst werden.

Herr Steimann fasst zusammen, dass es eine ärgerliche Verkehrssituation an der Kreuzung ist. Wenn wir Geld für die Umrüstung ausgeben möchten, dann nur, wenn die Gesamtsituation mit dem Logistikzentrum verknüpft ist. Andernfalls hält er die eingesetzten finanziellen Mittel nicht für vertretbar.

Herr Walter entgegnet, dass die beiden Straßenbaulastträger die Kosten selber tragen werden, wenn sie die Einrichtung der beiden Rechtsabbiegespuren für erforderlich halten. In dem Falle hätte die Gemeinde keine Kosten zu tragen.
Herr Walter gibt allerdings zu bedenken, dass die erwartete Entlastung durch die beiden Rechtsabbiegespuren nicht überbewertet werden sollte. Seiner Ansicht nach ist an der Kreuzung nur ein ausreichend groß dimensionierter Kreisverkehr der richtige Weg, um eine Entlastung dauerhaft zu schaffen. Die Kreuzung ist schon immer ein Ärgernis. Dies ist StraßenNRW bekannt, dennoch reagiert StraßenNRW nicht.

Herr Krüger stellt fachlich klar, wenn die Gemeinde der Initiator der beiden Rechtsabbiegespuren ist und die Straßenbaulastträger die Notwendigkeit nicht sehen, dass die Gemeinde die Kosten alleine zu tragen hat.

Herr Dr. Schliermann gibt zu bedenken, dass bei einer Änderung nur dieser Kreuzung der allmorgendliche Rückstau bis zur Autobahn nicht gelöst ist. Er schlägt vor, dass es nur Sinn macht aktuell zu warten und eine Gesamtlösung mit der Entwicklung für AGRAVIS anzustreben.


Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde wird beauftragt zu prüfen, wie die Verkehrssituation an der Kreuzung Beisenbusch/B525/Wellstraße, hier insbesondere des Rechts-Abbiegeverkehrs auf die Bundesstraße schnellstmöglich verbessert werden kann.


 

 


Abstimmungsergebnis: