Vorlage 126/2018 zu diesem Tagesordnungspunkt ist dem Originalprotokoll als Anlage 1 beigefügt.

Herr Sonntag führt kurz in die Möglichkeit des Einsatzes eines mobilen Baukulturbeirats für Bauvorhaben auf dem Gemeindegebiet Nottuln ein.

Herr Dammann begrüßt den Einsatz eines solchen Gremiums, da sich dadurch wahrscheinlich die Bauqualität in Nottuln erhöhen wird.

Herr Rulle beurteilt positiv, für bestimmte Bauvorhaben zusätzlichen externen Sachverstand hinzuzuziehen. Aus seiner Sicht hat der flexible Einsatz gegenüber einem ständigen Baukulturbeirat den Vorteil, dass die Planungsprozesse nicht grundsätzlich länger und teurer werden.

Auf Nachfrage erläutert Herr Sonntag, dass der heutige Beschluss ein grundsätzliches Interesse der Gemeinde Nottuln abfragt, einen mobilen Baukulturbeirat bei bestimmten Baumaßnahmen einzusetzen. Die Entscheidung über den jeweiligen Einsatz erfolgt im Einzelfall zu späteren Zeitpunkten. Herr Sonntag bestätigt den höheren Verwaltungs- und Zeitaufwand mit einem solchen Gremium, beurteilt den Einsatz jedoch in der Gesamtschau als überwiegend positiv für die Baukultur in der Gemeinde.

Frau Roeing-Franke äußert die Befürchtung, dass sich die Planungen zum Umbau der Aschebergschen Kurie verzögern könnten, wenn das Gremium zu Rate gezogen wird. Sie spricht sich ebenfalls dafür aus, das Gremium nicht automatisch bei Bauvorhaben einzusetzen. Herr Sonntag bestätigt den Einsatz für besonders außenwirksame Baumaßnahmen, nach Einzelfallentscheidung. Der Vorschlag kann dabei aus der Mitte des Rats, aus einer Fraktion oder seitens der Verwaltung kommen, dann muss ein mehrheitlicher Beschluss für die Baumaßnahme erfolgen.

Herr Ludwig beantragt eine Änderung des Beschlussvorschlags. Der Zusatz „an Gebäuden“ soll gestrichen werden, da auch andere Baumaßnahmen in Frage kommen.

Auf Nachfrage von Herrn van Stein wird dem Antrag von Herrn Ludwig zur Streichung des Zusatzes „an Gebäuden“ statt gegeben.

Der Ausschuss fasst nach der Aussprache folgenden Beschluss.

Beschlussvorschlag:

Der gezielte Einsatz eines mobilen Baukulturbeirats bei besonders außenwirksamen Baumaßnahmen im Gemeindegebiet wird befürwortet. Die Letztentscheidung über die Auswahl der Bauvorhaben, an denen der Baukulturbeirat tatsächlich beteiligt wird, obliegt dem Rat. Der Vorschlag, den mobilen Gestaltungsbeirat anzurufen, kann dabei aus der Mitte des Rats, aus einer Fraktion oder seitens der Verwaltung erbracht werden.