Die Vorlage ist dem Originalprotokoll als Anlage Nr. 1 beigefügt.

Herr Fuchte stellt den Sachstand der Sporthalle Nottuln an der Rudolf-Harbig-Str. dar. Er begrüßt den Architekten, Herrn Belha, von dem Architekturbüro bw architektur, der im Rahmen einer Power-Point-Präsentation die Schäden der 40 Jahre alten Halle aufzeigt. Im Anschluss an diese Ausführungen stellt Herr Belha die alternativen Kostenschätzungen für eine mögliche Sanierung (2,6 Mio. €), für eine Sanierung bei gleichzeitiger Erweiterung zu einer Dreifachhalle (3,3 Mio. €) und für einen Neubau am Beispiel einer Dreifachhalle mit einer Tribünenanlage für 199 Zuschauer (3,9 Mio. €) vor. Die Präsentation ist dem Originalprotokoll als Anlage Nr. 2 beigefügt.

Das Planungsbüro Eversmann informiert über den Zustand der Heizung, Lüftung sowie der Sanitär- und Elektronikanlagen. Auch hier wird deutlich, dass bei diesen technischen Gewerken ein hoher Sanierungsaufwand besteht.

Auf die Anfrage von Ratsherrn Rulle hin verdeutlicht Herrt Belha, dass bei einer Sanierung des Gebäudes eine Nutzungsdauer von ca. 15 Jahren anzunehmen ist. Bei einem Neubau hingegen kann die Nutzungsdauer über 50 Jahre betragen.

Ratsherr Schulze Bisping erkundigt sich nach eventuellen Fördermitteln. Frau Block unterrichtet, dass es für Sportanlagen keine separaten Fördermittel gibt. Eine Förderung ist ausschließlich über Pauschalen (Investitions- und Schulpauschale) möglich. Als Kämmerin hebt sie zum einen die Frage hervor, ob eine Halle benötigt wird, zum anderen sieht sie in ihrer Zuständigkeit für „Schule und Soziales“ den Schul- und Vereinssport als gefährdet, wenn nichts passiert. Im Hinblick auf die Finanzsituation der Gemeinde Nottuln (aktuelle liquide Mittel = 6,8 Mio. €) und die anstehenden Investitionen einschließlich Ermächtigungsübertragungen (5,8 Mio. €) ist eine Finanzierung der Halle aus dem laufenden Haushalt nicht möglich. Eine Kreditfinanzierung ist notwendig. Bei Einhaltung bestimmter Energieeffizienzklassen sind derzeit günstige Darlehen bei der KFW möglich (Zinssatz: 0,05%; Zinsbindung 10 Jahre; nach Abschluss zunächst 5 tilgungsfreie Jahre).

Im weiteren Verlauf der Diskussion mit zwei Unterbrechungen für fraktionsinterne Beratungen wird deutlich, dass die CDU, FDP und die Linke eine schnelle Umsetzung für einen Neubau favorisieren. Die Ratsherren Gausebeck und Hauk-Zumbülte warnen vor ad-hoc-Entscheidungen. Ratsherr Hofacker unterstreicht die Frage, ob ein Neubau notwendig ist, und bittet um Bedenkzeit.

Herr Fuchte schildert, dass die Sommerpause genutzt wird, um formale Dinge zu klären. Weiterhin stehen Gespräche mit den Schulleitungen und den Sportvereinen an, um den Bedarf zu analysieren. Ergänzend ist das Funktionieren des Hallenbadbetriebs während der Bauphase abzuklären.

Ratsherr Rulle stellt folgenden Antrag zur Abstimmung: Abriss der Sporthalle Nottuln und Neubau.

Beschluss:

Abriss der Sporthalle Nottuln und Neubau.