Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Die Vorlage 056/2015 zu diesem Tagesordnungspunkt ist dem Originalprotokoll als Anlage 4 beigefügt.

Ratsherr Dr. Geuking erläutert den Antrag.

Die UBG-Fraktion spricht sich für eine Verrohrung des Brulandbaches und die Schaffung von weiteren Parkplätzen neben dem Fuß-/Radweg auf der so gewonnenen Fläche aus. Herr Fuchte erklärt, dass der Fußweg auch an die neue Trauerhalle angebunden werden kann. Im Zuge des Neubaus der Trauerhalle seien auch 5-6 Parkplätze geplant. Eine Verrohrung des Baches um Platz für weitere Parkplätze zu schaffen, sei darum nicht erforderlich. Bei den Planungen für den Radweg soll nach Wunsch der UBG-Fraktion auch das Verkehrsaufkommen aus der Hellersiedlung mitbetrachtet werden und alternativ zum Radweg die Option von Schutzstreifen auf der Fahrbahn geprüft werden.

Die CDU-Fraktion hat Bedenken, dass wegen der Nähe des Weges zu den Sportanlagen der Sportbetrieb eingeschränkt werden könnte. Es wird vorgeschlagen, den Brulandbach nur im Bereich des Ascheplatzes zu verrohren um einen größeren Abstand zum Sportplatz zu erreichen. Ansonsten bestehen ökologische Bedenken gegen eine Verrohrung. Diese Bedenken werden von der SPD-Fraktion geteilt. Herr Fuchte erklärt, dass die vorhandenen Breiten ausreichend seien und kein Problem mit dem Betrieb des Sportplatzes bestehe. Eine Verrohrung sei deutlich teurer als der Bau des Weges. Hinzu komme, dass nach der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie eine Umwandlung von Gewässern im hier vorgesehenen Umfang so gut wie nicht mehr genehmigungsfähig sei. 

Weiter wird seitens der CDU gefragt, ob der Kücklingsweg schon endausgebaut ist. Es wird darauf hingewiesen, dass im Bereich von Tempo-30 keine benutzungspflichtigen Radwege angeordnet werden sollen. Der Fußweg soll mit 2,50 m Breite als „Fußweg, Radfahrer frei“ angelegt werden. Eine Benutzungspflicht für Radfahrer besteht somit nicht.
Herr Hüls, Sportverein Arminia Appelhülsen spricht sich für den Bau eines separat geführten Radweges aus. Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen ab ca. 10 Jahre komme mit dem Rad zum Sportverein. Jüngere Kinder würden mit dem PkW gebracht. Nur ein geringer Anteil gehe zu Fuß. Eine Wegebreite von 2,50 m erscheint ihm daher zu schmal. Die zur Verkehrsberuhigung angebrachten Schwellen seien gefährlich für Radfahrer. Autofahrer würden vermeiden, mit allen Reifen darüber zu fahren und so Radfahrer von der Straße drängen. In der darauf folgenden Diskussion wird die Einrichtung eines benutzungspflichtigen Radweges abgelehnt, da dieser mit der Anordnung von Tempo 50 auf dem Kücklingsweg verbunden wäre. 

Es wird diskutiert, ob alternativ zum Radwegebau ein verkehrsberuhigter Bereich (Spielstraße) angeordnet werden kann. Die SPD-Fraktion und die FDP-Fraktion sehen Schwierigkeiten bei der Umsetzung eines verkehrsberuhigten Bereiches. Ratsherr Gausebeck merkt an, dass die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn auf Grund der schmalen Straße zur Verkehrsberuhigung beiträgt. Herr Fuchte erläutert, dass die Anordnung einer Spielstraße an bauliche Voraussetzungen geknüpft ist, die beim Kücklingsweg auf Grund der Lage abseits des Bebauungszusammenhangs und der Straßengestaltung nicht erreicht werden können.


Beschlussvorschlag:

Gem. Antrag:

Die Planung und der Ausbau des Kücklingsweges sind vorzubereiten, die Kostenkalkulation darzustellen und das Verfahren in der nächsten Gemeindeentwicklungsausschusssitzung zur Beratung zu bringen.