Beschlussvorschlag:
Der
Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2022 und die
Vermögens- und Finanzplanung von 2022 bis 2026 werden entsprechend des als
Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.
Sachverhalt:
- Ausgangssituation
Der Wirtschaftsplan des
Baubetriebshofes besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung
sowie der Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge
für das kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung
die für 2022 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die
Finanzplanung stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und
deren Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des
Baubetriebshofes mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im
Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen Daten für das kommende
Wirtschaftsjahr werden im Folgenden erläutert.
- Erläuterungen
zum Erfolgsplan
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes
setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus
Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2022 werden Umsatzerlöse in Höhe von
insgesamt 2.455.623 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2022 verringert
sich gegenüber dem Vorjahr mit 2.841.550 € um 385.927 €. Grund für diesen
Rückgang ist, dass die Straßenentwässerungsgebühren ab 2022 direkt zwischen dem
Abwasserwerk und dem Gemeindehaushalt abgerechnet werden. Bisher bildeten die
Straßenentwässerungsgebühren für den Baubetriebshof einen durchlaufenden Posten
mit Erlösen und Kosten in gleicher Höhe. In den Umsatzerlösen spiegeln sich
unter den Aufwendungen die zu berücksichtigenden Personalleistungen,
Materialaufwendungen, bezogenen- und sonstigen Leistungen sowie die
Kapitalkosten wieder.
Aufwendungen
Die Materialaufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit 413.940 € und die bezogenen Leistungen mit
549.503 € veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein
geringfügiger Anstieg um 6.048 € und für die bezogenen Leistungen ein Rückgang
um 401.198 € zu verzeichnen. Hauptgrund für den Rückgang ist der Wegfall der
Straßenentwässerungsgebühren beim Baubetriebshof (durchlaufender Posten s.o.).
Die Personalaufwendungen steigen
gegenüber dem Vorjahr mit rd. 1.255.137 € geringfügig um 6.343 € auf 1.261.480
€. Dieser Anstieg der Personalkosten ist ausschließlich tariflich bedingt.
Die Abschreibungen steigen
investitionsbedingt von 105.300 € um 800 € auf 106.100 €. Weiterhin gilt es,
den Fuhr- und Maschinenpark auf einem modernen Stand zu halten. Die laufende
Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks ist Voraussetzung für die
Substanzerhaltung und wirtschaftliche Arbeitsweise des Baubetriebshofes.
Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen steigen geringfügig von 123.920 € um 3.280 € auf 127.200 €. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen eine Vielzahl von
Einzelpositionen wie z.B. Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen,
Prüfungskosten, Schutzkleidung, Reinigungs-, Reise- und Fortbildungskosten.
Die Zinsaufwendungen reduzieren sich
gegenüber dem Vorjahr von 1.700 € um 200 € auf 1.500 €. Für das Jahr 2022
werden keine Zinserträge erwartet. Für Kfz-Steuern wurden unverändert 900 €
veranschlagt.
Gesamtergebnis
2022
Die Gesamtaufwendungen für den Betriebszweig
Baubetriebshof sinken gegenüber dem Vorjahr mit 2.845.550 € um 384.927 € auf
2.460.623 €. Unter Berücksichtigung einer Bereinigung um die
Straßenentwässerungsgebühren in Höhe von 390.641 € ergibt sich eine
geringfügige Abweichung der Gesamtaufwendungen gegenüber dem Vorjahr in Höhe
von 5.714 €.
Auch für das Wirtschaftsjahr 2022
ergibt sich für den Erfolgsplan ein neutrales Unternehmensergebnis.
- Erläuterungen
zum Vermögensplan
Investitionsmaßnahmen
Im Vermögensplan wurden die für 2022
geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe
von 165.700 € veranschlagt.
Im Wirtschaftsjahr 2022 ist die
Ersatzbeschaffung des „Großschleppers“ mit Anschaffungskosten in Höhe von rd.
145.000 € vorgesehen. Der derzeitige Schlepper ist seit 15 Jahren im Betrieb
und seit 5 Jahren abgeschrieben. Aufgrund des gestiegenen
Instandhaltungsbedarfs ist die Ersatzbeschaffung technisch-wirtschaftlich
sinnvoll. Die sonstigen Anschaffungen wurden mit insgesamt 15.000 €
veranschlagt. Die planmäßige Tilgung von Darlehen im kommenden Geschäftsjahr
wird rd. 5.700 € betragen. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen
möglichst aus Eigenmitteln zu finanzieren und auf weitere Kreditaufnahmen zu
verzichten.
Finanzierung
der Investitionen
Die Finanzierung der Investitionen für
2022 erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln.
Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.
- Erläuterungen
zur Finanzplanung
Die Finanzplanung von 2022 bis 2026
zeigt die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren
Finanzierung. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen möglichst aus
Eigenmitteln zu finanzieren und auf weitere Kreditaufnahmen zu verzichten.
- Erläuterungen
zur Stellenübersicht
Die für die Gemeindewerke tätigen
Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die
Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle
Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen
Betriebszweige aufgeteilt. Für 2022 ergeben sich keine Veränderungen im
Verwaltungsbereich.
Auch für den technischen Bereich des
Betriebszweiges Baubetriebshof ergeben sich nach der Planung keine
Veränderungen.
Finanzielle Auswirkungen:
Neutrales
Jahresergebnis im Erfolgsplan
Anlagen:
Wirtschafts-
und Finanzplanung 2022