Betreff
Neue pädagogische Architektur für das Rupert-Neudeck-Gymnasium Nottuln
Vorlage
100/2020
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Beschlüsse beider Fachausschüsse:

1.    Das Konzept des Planungsbüros gpe-projekt über die „Phase Null zur Ermittlung eines Sanierungskonzeptes für die zukünftige pädagogische Architektur“ wird zur Kenntnis genommen.

 

2.    Die Fachausschüsse empfehlen dem Rat, durch die Erteilung eines entsprechenden Auftrags an ein Planungsbüro, das neue pädagogische Konzept für den Pavillon 8/9, unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen, zu konkretisieren.

 

Beschluss des Rates:

Die Verwaltung wird beauftragt, durch die Erteilung eines entsprechenden Auftrags an ein Planungsbüro, das neue pädagogische Konzept für den Pavillon 8/9, unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen, zu konkretisieren.

 

 

 

 


Sachverhalt:

Das Rupert-Neudeck-Gymnasium wurde Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrtausends als sog. Campusschule gebaut. Nach nunmehr fast dreißig Jahren besteht Sanierungsbedarf an den Schulgebäuden. Im Rahmen der Sanierung soll zudem den sich gewandelten Anforderungen an den Unterricht Rechnung getragen werden. Insofern wird eine neue pädagogische Architektur der Gebäude angestrebt, um das eigenständige Lernen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Um Klarheit über das Gewünschte und Machbare zu erhalten, wurde ein Planungsbüro für eine sog. Planungsphase Null beauftragt. Unter Einbeziehung von Lehrerkollegium, Schülerschaft und Schulträger hat das Planungsbüro gpe-projekt ein Konzept erstellt, das im Rahmen der Sitzung vorgestellt wird.

 

Verfahrensschritte bis heute:

·         Juni 2018

Einladung der Schule zu einem Treffen mit politischen Vertretern der Ratsfraktionen, der Schulentwicklungsgruppe (Lehrer, Eltern, SuS) sowie der Verwaltung und Präsentation eines „Raum- und Ausstattungskonzeptes“ für das Gymnasium. Das Konzept beinhaltete zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Ausstattungsliste für die Schule. Zielschiene war aber von Beginn an eine pädagogische Neuausrichtung der Schule und zudem der Wunsch nach baulichen Änderungen. Als Ergebnis des Treffens wurden drei Dinge vereinbart:

1.    Bereisung von Beispielschulen

2.    Bildung einer Arbeitsgruppe „Schulumbau“

3.    Einschaltung eines Fachplanungsbüros

 

·         Juli 2018

Besuch des Anne-Frank-Gymnasiums in Werne, des St. Pius Gymnasiums in  Coesfeld sowie des Clemens-Brentano-Gymnasiums in Dülmen

 

·         Juli bis September 2018

Gespräche zwischen Schulleitung und Schulträger sowie Suche eines Fachplanungsbüros

 

·         Dezember 2018

Angebot des Planungsbüros gpe-projekt aus Meschede

 

·         April 2019

Auftragserteilung an das Planungsbüro nach erfolgtem Haushaltsbeschluss

 

·         Mai 2019

Auftaktveranstaltung von gpe unter Einbeziehung von Lehrern, SuS sowie Schulträger;

Durchführung von Lehrerworkshops;

Zielschiene: Vorstellung des Berichts im Oktober

 

·         November 2019

Vorstellung des Arbeitsergebnisses bei Schulleitung und Schulträger;

Frage des Planungsbüros: „Was ist das Herz der Schule?“(Forum und Mensa ursprünglich bei Arbeitsauftrag an gpe ausgeklammert worden, wegen multifunktionaler/ umfangreichen außerschulischen Nutzung)

 

 

·         Dezember 2019 –Januar 2020

Schulleitung und Schulträger: Mensa und Forum sind das Herz der Schule und müssen im Konzept entsprechend berücksichtigt werden;

Rückkoppelung an gpe incl. Auftragserweiterung für das Konzept;

Zielschiene: Tagen der sog. informellen Arbeitsgruppe (vgl. Termin Juni 2018) im März sowie gemeinsame Sondersitzung von GUO und FSBF im Mai

 

·         März 2020

COVID-19-Pandemie und Lockdown

 

·         Juni 2020

Vorstellung Ergebnis Planungsphase Null durch gpe; Teilnehmerkreis: Fraktionsmitglieder und Lehrervertreter; Ergebnis: Planungsphase Null in politischen Entscheidungsprozess geben

 

Weiteres Vorgehen:

·         Heute/ 25.08.2020

Beschluss durch die beiden Fachausschüsse Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen sowie Familie, Soziales, Bildung und Freizeit über das weitere Vorgehen

 

Gemeinsamer Vorschlag von Schulleitung und Schulträger:

Zunächst konkretisierende Planung und anschließend Umsetzung des neuen pädagogischen Konzeptes für den Pavillon 8/9 mit anschließender Erprobungsphase.

Hierzu ist das Raumprogramm für den Pavillon 8/9 zunächst durch die Schulleitung verbindlich festzulegen.

Auftragsvergabe (zunächst bis einschließlich Genehmigungsplanung/Leistungsphase 4) an ein Planungsbüro unter Einhaltung vergaberechtlicher Vorgaben (Vorprüfung läuft).

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

Im Haushalt 2020 sind 60 T€ an Planungskosten veranschlagt

 


Anlagen:

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