Betreff
Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2019 sowie die Vermögens- und Finanzplanung für die Jahre 2019 bis 2023
Vorlage
153/2018
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2019 und die Vermögens- und Finanzplanung von 2019 bis 2023 werden entsprechend des als Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.

 

 

 


Sachverhalt:

 

  1. Ausgangssituation

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung sowie der Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge für das kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung die für 2018 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die Finanzplanung stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des Baubetriebshofes mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen Daten für das kommende Wirtschaftsjahr werden im Folgenden erläutert.

 

 

  1. Erläuterungen zum Erfolgsplan

 

Umsatzerlöse

 

Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2019 werden Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 2.636.249 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2019 erhöht sich gegenüber dem Vorjahr mit 2.533.203 € um 103.046 €. In den Umsatzerlösen spiegeln sich unter den Aufwendungen zu berücksichtigende Personalleistungen, Materialaufwendungen, bezogene Leistungen und Kapitalkosten wieder.

 

 

Aufwendungen

 

Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit 457.940 € und die bezogenen Leistungen mit 800.850 € veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Anstieg von 7.741 € und für die bezogenen Leistungen von 490 € zu verzeichnen. Insgesamt steigen damit die Materialaufwendungen gegenüber dem Vorjahreswert um 0,66 %.

 

Die Personalaufwendungen steigen gegenüber dem Vorjahr mit rd. 1.082.444 € um 95.534 € auf 1.178.979 €. Der Anstieg der Personalkosten ist einerseits tariflich bedingt und andererseits verursacht durch die geplante Aufstockung der Personalkapazität auf dem Baubetriebshof um eine Fachkraft der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau.

 

Die Abschreibungen sinken von 101.500 € um 5.900 € auf 95.600 €. Weiterhin gilt es, den Fuhr- und Maschinenpark auf einem modernen Stand zu halten. Die Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks ist Voraussetzung für die Substanzerhaltung und wirtschaftliche Arbeitsweise des Baubetriebshofes. Aus diesem Grund werden die Abschreibungen investitionsbedingt ab 2020 wieder ansteigen. 

 

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen von 94.420 € um 5.180 € auf 99.600 €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen eine Vielzahl von Einzelpositionen wie z.B. Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen, Prüfungskosten, Schutzkleidung, Reise- und Fortbildungskosten.

 

Die Zinsaufwendungen reduzieren sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 2.800 € um 600 € auf 2.200 €. Für das Jahr 2019 werden keine nennenswerten Zinserträge erwartet. Für Kfz-Steuern wurden 1.100 € veranschlagt.

 

 

Gesamtergebnis 2019

 

Die Gesamtaufwendungen für den Betriebszweig Baubetriebshof steigen gegenüber dem Vorjahr mit 2.533.203 € um 103.046 € auf 2.636.249 €. Davon entfallen auf den Anstieg der Personalaufwendungen rd. 96.534 €, auf den Anstieg der Materialaufwendungen und bezogenen Leistungen rd. 8.232 € und auf den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen rd. 5.180 €. Demgegenüber steht ein Rückgang der Kapitalkosten (Abschreibungen und Zinsen) in Höhe von Zinsaufwendungen von 6.500 €.

 

Auch für das Wirtschaftsjahr 2019 ergibt sich nach Abzug der Aufwendungen von den Erlösen/Erträgen ein neutrales Gesamtergebnis.

 

 

  1. Erläuterungen zum Vermögensplan

 

Investitionsmaßnahmen

 

Im Vermögensplan wurden die für 2019 geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe von 159.000 € veranschlagt.

 

Im Wirtschaftsjahr 2019 ist die Ersatzbeschaffung für den LKW des Baubetriebshofes vorgesehen. Zu diesem Zweck wurde für das Planungsjahr 2018 auf größere Investitionen verzichtet um die liquiditätswirksamen Abschreibungen 2018 zur Finanzierung der Ersatzbeschaffung des LKW im Jahr 2019 zu verwenden. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen aus Eigenmitteln zu finanzieren.

 

Für die Anschaffung eines Schneepfluges wurden 14.000 € in den Vermögensplan eingestellt. Die sonstigen Anschaffungen wurden mit insgesamt 25.000 € veranschlagt.

 

Die planmäßige Tilgung von Darlehen beträgt rd. 5.000 €.

 

 

Finanzierung der Investitionen

 

Die Finanzierung der Investitionen für 2019 erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

 

 

  1. Erläuterungen zur Finanzplanung

 

Die Finanzplanung von 2019 bis 2023 zeigt die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren Finanzierung. Mittelfristig dürfte der Betrieb die Finanzierung der Investitionen für den Fuhr- und Maschinenpark aus Eigenmitteln sicherstellen können. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

 

 

  1. Erläuterungen zur Stellenübersicht

 

Die für die Gemeindewerke tätigen Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen Betriebszweige aufgeteilt. Für einen Stellenanteil von 0,24 der Entgeltgruppe 9b ist tariflich bedingt die Überleitung in die Entgeltgruppe EG 9c in der Stellenübersicht für 2019 erforderlich. Weitere Veränderungen ergeben sich für den Verwaltungsbereich nicht.

 

Aufgrund eines Anstiegs der quantitativen und qualitativen Anforderungen an die Leistungserbringung des Baubetriebshofes ist für 2019 die Aufstockung der Personalkapazität auf dem Baubetriebshof vorgesehen. Die 15 Mitarbeiter des Baubetriebshofes sollen durch eine Fachkraft der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau verstärkt werden.

Die letzte Aufstockung erfolgte im Jahr 2012 im Zusammenhang mit der Umsetzung der regelmäßigen Straßenkontrollen im Rahmen der Verkehrssicherungspflichten. Angesichts des quantitativen Aufgabenzuwachses vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich umgesetzten Baugebiete: Kapellensiedlung, Baugebiet Triftweg, Olympiasiedlung sowie des Gewerbegebietes Beisenbusch ist der Aufgabenumfang mit dem bestehenden Personalbestand nicht mehr zu bewerkstelligen. Zudem befinden sich das Baugebiet Nottuln Nord in der Umsetzung und das Baugebiet Wohnpark Südlich Lerchenhain in der Planung. Durch den Aufbau des Brückenkatasters ist neben den regelmäßigen Kontrollen der Straßen, Wege und Plätze auf Basis des Straßenkatasters die regelmäßige Kontrolle der rd. 70 kommunalen Brücken gemäß dem Brückenkataster hinzugekommen. Die Situation verschärft sich durch erhebliche Preissteigerungen und eine hohe Auslastung der Unternehmen aufgrund der guten Konjunktur. Unternehmen zur Unterhaltung der kommunalen Infrastruktur sind häufig mit zeitlichem Verzug bzw. zu hohen Kosten zu gewinnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlagen:

 

Wirtschafts- und Finanzplanung 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

Verfasst:                                                           

gez. Scheunemann

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Neutrales Jahresergebnis im Erfolgsplan