Betreff
Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2018 sowie die Vermögens- und Finanzplanung für die Jahre 2018 bis 2022
Vorlage
185/2017
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2018 und die Vermögens- und Finanzplanung von 2018 bis 2022 werden entsprechend des als Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.

 

 


Sachverhalt:

 

  1. Ausgangssituation

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung sowie der Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge für das kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung die für 2018 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die Finanzplanung stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des Baubetriebshofes mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen Daten für das kommende Wirtschaftsjahr werden im Folgenden erläutert.

 

 

  1. Erläuterungen zum Erfolgsplan

 

Umsatzerlöse

 

Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2017 werden Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 2.533.203 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2018 erhöht sich gegenüber dem Vorjahr mit 2.432.894 € um 100.369 €. In den Umsatzerlösen spiegeln sich unter den Aufwendungen zu berücksichtigende Personalleistungen, Materialaufwendungen, bezogene Leistungen und Kapitalkosten wieder.

 

 

Aufwendungen

 

Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit 450.198 € und die bezogenen Leistungen mit 800.360 € veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Anstieg von 11.642 € und für die bezogenen Leistungen von 25.723 € zu verzeichnen. Neben den allgemeinen Preissteigerungen für Material und bezogene Leistungen sind für 2018 zusätzliche Instandhaltungsmaßnahmen an den Außensportanlagen mit einem Aufwand von rd. 16.000 € erforderlich. Für die Bodenabfuhr von Bankettschälgut sind rd. 25.000 € bereitzustellen.

 

Die Personalaufwendungen steigen gegenüber dem Vorjahr mit rd. 1.035.700 € um 46.744 € auf 1.082.444 €. Der Anstieg der Personalkosten ist ausschließlich tariflich bedingt.

 

Die Abschreibungen steigen investitionsbedingt von 92.700 € um 8.800 € auf 101.500 €. Weiterhin gilt es, den Fuhr- und Maschinenpark auf einem modernen Stand zu halten. Die Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks ist Voraussetzung für die Substanzerhaltung und wirtschaftliche Arbeitsweise des Baubetriebshofes. Letztendlich geht es um die Erhaltung der Produktivität.

 

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen von 87.300 € um 7.120 € auf 94.420 €. Von diesem Anstieg betreffen allein rd. 4.700 € den Kostenanteil des Baubetriebshofes für die neue Telefonanlage der Gemeinde. Des Weiteren umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine Vielzahl von Einzelpositionen wie z.B. Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen, Prüfungskosten, Schutzkleidung, Reise- und Fortbildungskosten.

 

Die Zinsaufwendungen reduzieren sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 2.900 € um 100 € auf 2.800 €. Für das Jahr 2018 werden keine nennenswerten Zinserträge erwartet. Für Kfz-Steuern wurden 1.650 € veranschlagt.

 

 

Gesamtergebnis 2018

 

Die Gesamtaufwendungen für den Betriebszweig Baubetriebshof steigen gegenüber dem Vorjahr mit 2.432.894 € um 100.309 € auf 2.533.203 €. Davon entfallen auf den tariflich bedingten Anstieg der Personalaufwendungen rd. 46.744 €, auf den Anstieg der Materialaufwendungen und bezogenen Leistungen rd. 37.365 €, auf den investitionsbedingten Anstieg der Abschreibungen 8.800 € und auf den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen rd. 7.120 €.

 

Auch für das Wirtschaftsjahr 2018 ergibt sich nach Abzug der Aufwendungen von den Erlösen/Erträgen ein neutrales Gesamtergebnis.

 

 

 

  1. Erläuterungen zum Vermögensplan

 

Investitionsmaßnahmen

 

Im Vermögensplan wurden die für 2018 geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe von 29.800 € veranschlagt.

 

Im Wirtschaftsjahr 2018 sind keine größeren Anschaffungen vorgesehen. Die liquiditätswirksamen Abschreibungen sollen zur Finanzierung der Ersatzbeschaffung eines LKW im Jahr 2019 verwandt werden. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen aus Eigenmitteln zu finanzieren.

 

Für sonstige Anschaffungen und Unvorhergesehenes wurden insgesamt 25.000 € veranschlagt. Davon entfallen auf die Anschaffung eines Vermessungsgerätes 3.700 € und auf EDV-Ausstattung 1.300 €. Für weitere Anschaffungen wurden 20.000 € in den Vermögensplan eingestellt.

 

Die planmäßige Tilgung von Darlehen beträgt rd. 4.800 €.

 

 

Finanzierung der Investitionen

 

Die Finanzierung der Investitionen für 2018 erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

 

 

 

 

 

 

  1. Erläuterungen zur Finanzplanung

 

Die Finanzplanung von 2018 bis 2022 zeigt die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren Finanzierung. Mittelfristig dürfte der Betrieb die Finanzierung der Investitionen für den Fuhr- und Maschinenpark aus Eigenmitteln sicherstellen können. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

 

 

 

  1. Erläuterungen zur Stellenübersicht

 

Die für die Gemeindewerke tätigen Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen Betriebszweige aufgeteilt. Für den Verwaltungsbereich verändern sich die Beschäftigungsanteile geringfügig von 3,17 auf 3,28 Stellen.

 

Ab dem 01.01.2017 waren nach der neuen Entgeltordnung zum TVÖD die Beschäftigten der Entgeltgruppe EG 9 nach EG 9a, EG 9b oder EG 9c überzuleiten. Für einen Stellenanteil von 0,03 in EG 9b ist die Überleitung nach EG 9c in der Stellenübersicht für 2018 nachzuholen.

 

Im betrieblichen Bereich ergeben sich keine Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Baubetriebshof sind 15 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Aufgrund eines Anstiegs der quantitativen und qualitativen Anforderungen an die Leistungserbringung des Baubetriebshofes sollte geprüft werden, ob sich aus einer Aufstockung der Personalkapazität des Baubetriebshofes im Vergleich zur Fremdvergabe von Leistungen wirtschaftliche Vorteile generieren lassen. Da zurzeit die Grünflächen-, Straßen- und Brückenkataster aufgebaut werden, stehen im Jahr 2018 umfassende Datengrundlagen zur Verfügung, die wertvolle Informationen zur Entscheidungsfindung liefern.     

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Neutrales Jahresergebnis im Erfolgsplan

 

 


Anlagen:

 

Wirtschafts- und Finanzplanung 2018