Beschlussvorschlag:
Die Wirtschaftsförderung wird beauftragt ein Pilotprojekt
für eine Ladenfläche im Ortskern gemäß vorgestelltem Konzept umzusetzen.
Sachverhalt:
Im Gemeindeentwicklungsausschuss am
08.03.2017 wurden seitens der Wirtschaftsförderung mehrere Konzeptbausteine für
Pilotprojekte zur Belebung des Ortskerns im OT Nottuln vorgestellt. Am
14.03.2017 entschied der Rat, dass vorerst nur ein konkretes Pilotprojekt
konzeptioniert und zur nochmaligen Abstimmung im Gemeindeentwicklungsausschuss
vorgelegt werden soll. Bis dahin sind die im Haushalt 2017 eingestellten
Finanzmittel mit einem Sperrvermerk versehen.
Das Konzept entspricht den Forderungen aus
dem Integrierten Handlungskonzept Ortskern
Nottuln 2025 und den Empfehlungen aus dem Einzelhandelskonzept (Stadt und Handel/Fortschreibung 2016):
·
Erhalt
und Stärkung des Einzelhandelsstandortes „Ortskern“
·
Förderung
und Mischung der besonderen Qualität des Einzelhandels
·
Entwicklung
von Konzentrationsbereichen des Einzelhandels
·
Erhalt
und Ausbau der Gastronomie im Ortskern
·
Bessere
Vernetzung und Koordination der Angebote im Ortskern zum Ausgehen und Erleben
·
Erhöhung
der Aufenthaltsqualität der öffentlichen Plätze
·
Generationenübergreifendes
Verweilen und Erholen stärken
Das vorgestellte Konzept sieht eine
multifunktionale Räumlichkeit vor, welche 3 wichtige Bedarfsmeldungen aus der
Passantenbefragung 2014 (siehe Anlage) erfüllt:
Verweilmöglichkeit, Verfügbarkeit und Warenvielfalt.
Die Grundstruktur soll ein einfacher Café-Betrieb mit reduzierter Speisekarte
sein, wo regionale Produkte (Food und Non-Food) und Produkte aus unseren
Städtepartnerschaften angeboten werden. Lokale Einzelhändler erhalten die Möglichkeit
ihre Ware und Werbung auf ausgewiesenen Flächen aus/vorzustellen. Trotz
geringer Stückzahl kann somit eine Warenvielfalt suggeriert werden. Neben der
Zielgruppe der sogenannten Laufkundschaft sollen auch Touristen angesprochen
werden, indem Touristeninformation anschaulich und digital zur Verfügung
gestellt werden. Die in diesem Konzept vorgesehene Räumlichkeit am
Kastanienplatz kann zudem in Kombination mit der Spielstation eine weitere
Zielgruppe (Eltern, Aufsichtspersonen) ansprechen und somit zur Belebung des
Ortskern beitragen.
Mögliche Betreiber werden im
Ausschreibungsverfahren ermittelt. Hier wird in enger Absprache mit dem
Gemeinderechtsrat das Vergabeverfahren korrekt umgesetzt.
Notwendige bauliche Maßnahmen – wie z.B.
barrierefreie Sanitäranlagen - werden mit dem Betreiber und den zuständigen
Behörden auf Gemeinde- und Kreisebene besprochen. Mögliche Finanzielle
Auswirkungen werden im nicht-öffentlichen Teil unter Erste Finanzierungsplanung aufgeführt.
Finanzielle Auswirkungen:
16.000 € Projektsachkosten in 2017
Anlagen:
Anlage 1 Multifunktionale Begegnungsstätte am Kastanienplatz