Betreff
Erweiterung der P+R- und B+R-Anlage am Bahnhof Appelhülsen; hier: Ausführung der B+R-Anlage
Vorlage
023/2013
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die B+R-Anlage am Bahnhof Appelhülsen wird in Form

 

a) eines Käfigs

 

oder

 

b) von Sammelboxen

 

realisiert.


Sachverhalt:

In den Sitzungen des Rates vom 20.03.2012 und  sowie 03.07.2012 sowie dem Gemeindeentwicklungsausschuss vom 14.11.2012 wurde der Ausbau der P+R- und B+R-Anlage am Bahnhof Appelhülsen behandelt. Mittlerweile liegt diesbezüglich eine Mitteleinplanung des NWL vor, so dass einer Umsetzung im Jahr 2013 aller Voraussicht nach nichts mehr im Wege steht. Die Förderquote wurde dabei wie erwartet auf 90 % angehoben.

 

In der Sitzung vom 14.11.2012 wurde bereits angekündigt, dass hinsichtlich der Ausgestaltung der B+R-Anlage noch eine Entscheidung zur Form der Umsetzung gefällt werden muss. Für den Ausbau der B+R-Anlage sind 35.000 € veranschlagt.

 

Unstrittig ist aus hiesiger Sicht, dass eine abschließbare Lösung gesucht wird. Somit stehen folgende Alternativen zur Verfügung:

 

1. Einzelboxen

Mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln können vrsl. etwa 16 Einzelboxen angeschafft und aufgestellt werden. Ggf. könnte ein Teil der Boxen in einer Größe beschafft werden, die auch das Einstellen von Mofas erlaubt. Wie in Vorlage 209/2012 erläutert, könnten diese Boxen für etwa 10 € im Monat vermietet werden. Eine beispielhafte Abbildung solcher Fahrradboxen findet sich in Anlage 1.

 

Vorteile:

-         sicheres, trockenes und sichtgeschütztes Abstellen (auch für hochwertige Fahrräder/E-Bikes)

 

Nachteile:

-         höhere laufende Kosten (Vielzahl von Schlössern, technisch aufwändiger als Käfig)

-         insgesamt stehen deutlich weniger Stellplätze zur Verfügung als bei der Käfiglösung

 

 

2. Fahrradkäfig

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln könnte ein etwa 10 x 10 m großer Käfig errichtet werden. In diesem könnten etwa 50 Stellplätze (25 Bügeln mit Platz für jeweils 2 Fahrräder) angelegt werden. Da aller Voraussicht nach nie alle Plätze gleichzeitig genutzt werden, wäre bei dieser Lösung auch eine gewisse „Überbuchung“ möglich, so dass hier etwa 70 Personen ein Stellplatz angeboten werden könnte. Die Plätze werden üblicherweise günstiger (max. ca. 5 € im Monat) angeboten als die Einzelboxen. Eine beispielhafte Abbildung eines solchen Fahrradkäfigs findet sich in Anlage 1.

 

Vorteil:

-         sicheres, trockenes Abstellen

-         höhere Zahl möglicher Nutzer

-         geringerer Wartungsaufwand

 

Nachteil:

-         Diebstahl- und Vandalismusgefahr erhöht, da größerer Nutzerkreis (durch moderne Schließanlagen kann jedoch nachverfolgt werden, wer wann Zutritt zur Anlage hatte)

 

 

Fazit

Die Verwaltung schlägt vor, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zunächst einen Fahrradkäfig zu errichten. So kann kurzfristig ein größerer Nutzerkreis von der Anlage profitieren. Falls diese Anlage ein Erfolg wird, kann dann über eine Erweiterung, ggf. in Form von Einzelboxen, nachgedacht werden. Nach Rücksprache mit dem NWL stünden hierfür auch in den Folgejahren sehr wahrscheinlich ausreichend Fördermittel zur Verfügung.

 

Angesichts des für die Gestaltung des Bahnhofsgeländes prägenden Standortes wird in beiden Fällen eine baulich und gestalterisch hochwertige Umsetzung angestrebt.

 

Es wird darauf hingewiesen, dass die endgültige Entscheidung zur Art der Umsetzung spätestens in der Ratssitzung vom 26.02.2013 gefällt werden muss, um eine Umsetzung im Jahr 2013 sicherzustellen.


Finanzielle Auswirkungen:

Die Kosten für die Errichtung sowie die Förderung sind bereits im HH-Entwurf 2013 berücksichtigt. Hinzu kommen noch nicht prognostizierbare jährliche Wartungskosten.


Anlagen:

Anlage 1: Fotos von Fahrradboxen und eines Fahrradkäfigs