Betreff
Mittelfristige Entwicklung der Schülerzahlen in der Gemeinde Nottuln
Vorlage
084/2007
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.


Sachverhalt:

Turnusgemäß und als Diskussionspapier für den bevorstehenden Workshop zur Situation der Schulen in der Gemeinde Nottuln wurde die voraussichtliche mittelfristige Entwicklung der Schülerzahlen in der Gemeinde Nottuln erarbeitet und wird hiermit dem Ausschuss vorgestellt.

 

Auf der Grundlage der Geburtenmeldungen bei der Gemeinde Nottuln bis zum 15.02 bzw. 27.03.07 sowie den von den Schulleitungen mitgeteilten Schülerzahlen wurden die anliegenden Prognosen erstellt. Mögliche Veränderungen durch Bevölkerungswanderungen sind nicht berücksichtigt.

 

Erläuterungen:

 

Grundschulen:

 

Zur Ermittlung der Schulanfänger in den Grundschulen wurden die im maßgeblichen Geburtszeitraum geborenen Kinder aus der Einwohnerdatei herangezogen. Die in dem neuen Schulgesetz geänderten vorgezogenen Einschulungszeiträume und der Wegfall der Schulbezirksgrenzen ab dem 01.08.2008 sind berücksichtigt worden.

Jedes Kind wurde der seiner Wohnung nächstgelegen Grundschule zugeordnet, da hier ein Rechtsanspruch auf Aufnahme besteht.

In diesem Zusammenhang wird auf die erst kürzlich im Ausschuss beratene Vorlage zur Festlegung der Zügigkeiten an den Nottulner Grundschulen (Vorlage-Nr. 034/2007) verwiesen.

 

Die tatsächliche Schülerentwicklung richtet sich erheblich auch nach dem Wahlverhalten der Erziehungsberechtigten im Rahmen der Aufnahmekapazitäten der Grundschulen und kann möglicherweise beeinflusst werden durch z.B. gewachsene Strukturen oder bestehende Linienführung im ÖPNV.

Die Prognose kann daher nur auf die Zuordnung zur nächstgelegenen Grundschule beruhen, die endgültigen Anmeldezahlen sind in den nächsten Jahren zu analysieren und für zukünftige Prognosen aufzuarbeiten.

 

Die St. Bonifatius-Grundschule ist ab dem Schuljahr 2007/2008 nicht mehr selbständig, sondern wird im Grundschulverbund als Teilstandort der St. Martinus-Grundschule geführt. Bei der Schülerprognose wird sie jedoch weiterhin separat dargestellt.

 

 

 

Weiterführende Schulen:

 

Bei den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I sind erstmals die Einpendler aus den Nachbargemeinden ermittelt worden. Die durchschnittliche Einpendlerquote im Schuljahr 2007/2008 der Jahrgänge fünf bis zehn beträgt bei der Hauptschule 4,05 %, beim Gymnasium 5,98 % und bei der Realschule 8,99 %.

U.a. hierdurch wird die 2-Zügigkeit der Hauptschule, die Dreizügigkeit des Gymnasiums und die 4-Zügigkeit der Realschule erreicht.

In der Sekundarstufe I des Nottulner Gymnasiums ist die Einpendlerzahl in den letzten 3 Jahren auffällig gestiegen (5, 11 und 8 Schüler, vgl. S. 9). Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Schüler aus der Gemeinde Havixbeck. Die zusätzliche Busverbindung nach Havixbeck trägt sicherlich dazu bei.

 

Die Übergänge von den Nottulner Grundschulen zu den weiterführenden Schulen sind in der Anlage auf Seite 6 dargestellt. Die Übergangsquote zur Hauptschule Nottuln liegt seit vier Jahren bei rd. 13,5 %, bei der Realschule ist diese in diesem Jahr leicht gestiegen und befindet sich bei 41,5 %, die des Gymnasiums geht in den letzen Jahren etwas zurück und beträgt zur Zeit 24,2 %.

Eine genaue Auflistung des Wahlverhaltens der Schulabgänger der Grundschule ist Seite 11 der Anlage zu entnehmen. Soweit bekannt sind auch die Gründe für den Besuch einer auswärtigen Schule aufgeführt.

 

Der Verbleib der Abgänger der Klassen 10 der drei Nottulner Schulen kann Seite 10 der Anlage entnommen werden. Dabei wird deutlich, dass alle Abgänger der Klasse 10 der Liebfrauen-Realschule, die zukünftig ein Gymnasium besuchen, das Gymnasium Nottuln gewählt haben. Sonstige Anmeldungen aus Nachbarkommunen für die Sekundarstufe II liegen derzeit nicht vor. In den letzten zwei Jahren war dies auch nur in einem Fall vorhanden. Im Gegenzug besuchen jedoch 5 Schüler aus Nottuln ein Gymnasium im Umland.

 


Finanzielle Auswirkungen:

keine


Anlagen:

Anlage 1: mittelfristige Entwicklung der Schülerzahlen der einzelnen Schulen einschl. Abgängerzahlen und Ermittlung von Übergangsquoten (11 Seiten)