Beschluss: einstimmig angenommen

 

Die Vorlage ist dem Originalprotokoll als Anlage Nr. 4 beigefügt.

 

Der Geschäftsführer der Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse mbH, Herr Zeine, Münster, stellt die von ihm erarbeitete Machbarkeitsstudie zur Herstellung eines Energiekonzeptes „Wärme- und Stromverbund Nottuln Hummelbach“ sowohl unter wirtschaftlichen als auch technischen Gesichtspunkten dar. Herr Zeine erläutert ergänzend, dass bereits intensive Kontakte zu Vertretern der lokalen und regionalen Holzwirtschaft geknüpft worden sind, um die im näheren Umland vorhandenen Potentiale aus forstwirtschaftlicher Nutzung möglichst in das Konzept Holzhackschnitzelanlage einzubinden und für beide Seiten positive Effekte zu erzielen. Angesichts zu erwartender Preissteigerungen für den Bezug fossiler Brennstoffe, hält Herr Zeine das Gesamtkonzept sowohl wirtschaftlich und technisch als auch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes (Senkung der CO² Emissionen im Plangebiet um rd. 612 t/Jahr) für sinnvoll.

 

Im Anschluss beantwortet Herr Zeine die Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Das Mitglied des Betriebsausschusses, Herr Danziger, bittet die Betriebsleitung um Prüfung, ob Kreditgewährungen durch die Bürgerschaft auch für dieses Projekt möglich sind. Betriebsleiter Scheunemann sagt eine Überprüfung zu.

 

Des weiteren fragt Herr Danziger nach den möglichen negativen Auswirkungen eines Wärmeverbundes auf die Wirtschaftlichkeit der bisher durchgeführten energiewirtschaftlichen Investitionen in den Bädern und bittet um Darstellung im Zusammenhang mit den weiteren Beratungen zum Wärmeverbund.

 

Betriebsleiter Scheunemann und Herr Zeine beantworten die Frage dahingehend, dass bei sinkenden Energiekosten durch geringere Brennstoffpreise auch die Wirtschaftlichkeit von bereits durchgeführten energetischen Optimierungsmaßnahmen sinkt. Es käme aber letztendlich auf die absolut erzielbaren Einsparungen im Gesamtbetrieb an. Zudem spielt bei der Sanierung der Lüftungstechnik und der Beckenabdeckung auch der Aspekt Klimaschutz eine wichtige Rolle. Die o.a. Auswirkungen werden durch die Betriebsleitung im Zusammenhang mit den weiteren Beratungen zum Wärmeverbund dargestellt.

 

Aus der Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt ergibt sich eine allgemeine Zustimmung des Betriebsausschusses dahingehend, das Projekt weiter voranzutreiben.


Beschluss:

 

Die Betriebsleitung wird beauftragt, das „Nahwärmekonzept Hummelbach“ hinsichtlich Planung und Fördermittelbeantragung weiter voranzutreiben und die abschließenden Entscheidungs-grundlagen im Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzplanung der Gemeindewerke ab 2010 bereitzustellen.