Beschluss: mehrheitlich angenommen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 13, Enthaltungen: 1

Ratsherr Gausebeck verweist auf die lange Beratungsfolge des Sachverhaltes. Er hebt hervor, dass im Ausschuss für Umwelt und Mobilität am 26.09.2023 zunächst die Zuwegung durch eine wassergebundene Oberfläche beschlossen worden sei. Weiterhin unterstreicht er, dass im Rat am 17.10.2023 ergänzend dazu zwar über einen Prüfauftrag hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit einer längerfristigen Pflasterung einstimmig entschieden wurde, jedoch nicht über die Umsetzung dieser Maßnahme. Ratsherr Danziger macht deutlich, dass der wassergebundene Wegeausbau die deutlich günstigere Variante gegenüber einer Klinkerpflasterung darstellt. Er drückt sein massives Unverständnis für die Umsetzung einer teureren Wegebau-Klinkerverlegung aus. Den Kosten in Höhe von 18 T€ für den ursprünglich geplanten wassergebundenen Wegeausbau der Gesamtfläche stehen nunmehr Kosten von 55 T€ einschließlich der Klinkerverlegung einer Teilfläche gegenüber. Zudem verweist Ratsherr Danziger auf eine ressourcenschonende Umsetzung und lehnt den Beschlussvorschlag ab. Er schlägt vor, die Zuwegung ausschließlich mit einer wassergebundenen Oberfläche herzurichten. In der Ratssitzung am 17.10.2023 sei kein beratender Beschlussvorschlag verabschiedet worden, so Ratsherr Dr. Geuking. Es habe eine Zusammenkunft und einen Austausch mit der Gemeinde und dem Sportverein gegeben, die die Basis für den jetzigen Beschluss darstellen. Ratsfrau Dr. Diekmann bekräftigt, dass die wassergebundenen Oberflächen allen Ansprüchen genügen würden. Aufgrund der Haushaltssituation sei für eine Klinkerverlegung mit der Schaffung zusätzlicher Wasserabläufe kein Geld vorhanden. Insofern werde sie dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen. Ratsherr Dr. Geuking unterstreicht die Bewertung der Klinkerverlegung durch die Baufachleute als beste Lösung, die allen Bürgern zugutekämen. Ratsherr Upmann informiert, dass aus Gewährleistungsgründen nicht nur die Flächen mit einer Klinkerverlegung, sondern auch die wassergebundenen Flächen einen guten Unterbau benötigen. Ratsfrau Kleinschmidt verweist aufgrund der Haushaltssituation auf den Verzicht vieler Dinge, die nötiger seien als die Pflasterung von Flächen, die auch mit einer wassergebundenen Schicht ausreichend seien. Ratsherr Danziger bewertet die zwei Kostenkalkulationen als völlig diametral. Zunächst die Ausarbeitung für kleines Geld, die jetzt etwas anderes aussagt. Er beantragt, den Beschlussvorschlag aufgrund der vielen Ungewissheiten nicht zu beschließen. Ratsherr Gausebeck stellt den Antrag, dem Sportverein 20 T€ zur Verfügung zu stellen, um die Wege in Eigenleistung verbessern zu können. Da der bereits formulierte Beschlussvorschlag inhaltlich als weitreichender zu bewerten ist, lässt der Bürgermeister über diesen abstimmen.


Beschluss:

Die Zuwegung am Sportplatz Schapdetten wird mittels einer wassergebundenen Wegedecke (500m²) und einer Wegebau-Klinkerverlegung (300m²) ertüchtigt.

Die Haushaltmittel in Höhe von 55.000 € werden, inkl. einer Sicherheit von 10%, für die Haushaltsberatungen 2025 eingeplant.