Sitzung: 15.08.2006 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vermietung der Alten Amtmannei |
Der Bürgermeister gibt eine ausführliche Einführung in den
Sachverhalt. Im Verlauf seiner Ausführungen fasst er noch einmal zusammen, wie
sich das Thema „Alte Amtmannei“ entwickelt hat. Der vorliegende Ratsbeschluss
sei durch das Freiwillige Haushaltskonsolidierungskonzept bekräftigt worden.
Ein Verkauf oder eine Vermietung soll zur Stabilisierung des Haushaltes dienen,
wobei eine Vermietung die bessere Alternative ist. Hier behalte die Gemeinde
den Zugriff auf das Gebäude und kann so durch die Wahl des Mieters zur Belebung
des Ortskernes beitragen. Hier wäre ein gastronomischer Betrieb eine
Bereicherung. Aber auch eine andere Nutzung, z.B. als Galerie oder Atelier, sei
denkbar. Die Möglichkeit, die Alte Amtmannei als Tagungszentrum zu nutzen, ist
nicht realisierbar, weil hier Unterbringungs- und Verpflegungsmöglichkeiten
fehlen. Weiter trägt der Bürgermeister vor, dass ein Marketingkonzept für die
Alte Amtmannei immer auf die Kosten-Nutzen-Relation hin überprüft werden muss.
Denkbar ist auch eine Stiftung. Hier plant er für den Herbst einen Anlauf. Allerdings
seien hier die Kosten sehr hoch. Weiterhin ist es seiner Meinung auch denkbar,
das Gebäude zum Teil für die Verwaltung zu nutzen.
Im Anschluss an diese Ausführungen erfolgt eine eingehende
Aussprache. Im Verlauf dieser Aussprache diskutieren die Ausschussmitglieder
die Vorschläge des Bürgermeisters zur Nutzung der Alten Amtmannei. Es zeigt
sich, dass sich der Ausschuss einig ist, die finanzielle Belastung durch das
Gebäude auf „Null“ zu fahren, um den Haushalt zu entlasten. Weiter soll einer
Vermietung dem Vorzug gegenüber einem Verkauf gegeben werden, weil dadurch das
Gebäude den Bürgerinnen und Bürgern erhalten bleibt. Auch soll geprüft werden,
ob das finanzielle Ziel auch durch bürgerschaftliches Engagement erreicht
werden kann. Auch soll das Marketing verbessert werden, um eine bessere
Auslastung und Einnahmeerhöhung zu erreichen. Die Verwaltung sagt zu, ein
Raumkonzept vorzulegen, in dem nach dem Prinzip der „kurzen Wege/niedrige
Kosten“ auch die Alte Amtmannei eingebunden werden soll.
Zum Abschluss der Aussprache fasst der Bürgermeister das
Ergebnis nochmals zusammen:
1. Reduzierung der laufenden Kosten auf Null.
2. Das Gebäude soll nach Möglichkeit nicht verkauft werden.
3. Einer Vermietung soll Vorrang eingeräumt werden.
4. Eine Bewirtschaftung der Alten Amtmannei durch die
Bürgerschaft hätte Priorität
5. Die Nutzung durch die Verwaltung soll geprüft werden
Der Bürgermeister erklärt, dass hierzu ein Beschluss nicht
erforderlich sei, weil es sich um einen Auftrag an die Verwaltung handelt. Dem
stimmt der Ausschuss zu.