Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 11, Enthaltungen: 0

Herr Kohaus erläutert den Sachverhalt. Er informiert, dass es am Ende der Woche eine neue Corona-Schutzverordnung geben soll, die eventuell Aussagen zu den Testungen an den Schulen beinhalten werde. Weiterhin weist er darauf hin, dass es für die Gemeinde als Akteur neben Bund, Land, Kreis, Apotheken und anderen Hilfsorganisationen schwierig sei, die eigenen Angebote mit den bereits bestehenden Maßnahmen abzugleichen.
Ratsherr Van de Vyle sieht die Komplexität und das Koordinierungsproblem. Da das Vertrauen der Bürger in den Staat immer mehr verliere, sei es eine herausragende Leistung seitens der Gemeinde zusätzliche Leistungen anzubieten.
Ratsherr Dammann bewertet eine zusätzliche Regelung für Nottuln als nicht nützlich. Es besser machen zu können als andere werde er nicht bestätigen. Zudem habe die Verwaltung neben Corona auch noch weitere Aufgaben zu bewältigen.
Ratsherr Rulle sieht das Problem in den nicht genügend vorhandenen Tests. Wenn eine ausreichende Menge zur Verfügung stehe, werde das bestehende System funktionieren. Insofern sei das Schaffen einer weiteren Ebene innerhalb des Systems nicht sinnvoll. Dadurch werde das Durcheinander noch erhöht, so Ratsherr Walter. Weiterhin hebt er die Gefahr hervor, wenn die Gemeinde die Versprechen nicht einhalten könne.
Ratsherr Danziger weist auf die finanziellen Auswirkungen für die Beschaffung der notwendigen Tests an den Kindergärten und Schulen hin.
Der Bürgermeister informiert, dass das DRK bereit sei, mehr Tests anzubieten. Kapazitäten seien noch vorhanden.
Nach der Beratung modifiziert Ratsherr Van de Vyle den Beschlussvorschlag wie folgt:


Beschluss:

Die Gemeinde Nottuln erweitert ihr Testangebot über die Alte Amtmannei und die Apotheke Frie hinaus so, dass alle Schülerinnen und Schüler und Kinder der Kindergärten und Erzieherinnen und Erzieher und Lehrerinnen und Lehrer sich insgesamt zweimal pro Woche testen lassen können. Sobald das Land und der Bund die Testungen garantieren können, entfällt das Testangebot der Gemeinde. Es werden Selbsttests gekauft und eingesetzt sowie die Standorte ausgedehnt.