Beschluss: mehrere Beschlüsse >> Niederschrift

Die Vorlage Nr. 108/2020 ist dem Originalprotokoll als Anlage Nr. 3 beigefügt.

Frau Block führt in die Thematik ein. Sie berichtet, dass der Gemeinde Nottuln aus dem Digitalpakt NRW ein Betrag von rd. 326.000 € zur Verfügung steht.

Der Abruf und Einsatz der Mittel erfolgt auf Grundlage des von den Schulen erstellten technisch pädagogischen Einsatzkonzeptes.

Weiter geht sie auf die derzeitige Ausstattung der Schulen sowie die Rahmenbedingungen für die weitere Schuldigitalisierung, wie Breitbandanbindung, WLAN-Ausleuchtung, sukzessive Klassenraumausstattung, Schulplattformen, Technischen Support und Betrieb und Finanzierung ein.

Darüber hinaus berichtet Frau Block über zwei weitere Förderprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen „Digitale Sofortausstattung für Schülerinnen und Schüler“ und „Dienstliche Endgeräte für Lehrkräfte“, die in den Sommerferien bekanntgegeben wurden. Mittel aus diesen Programmen seien in voller Höhe beantragt worden.

Sie informiert über das Pilotprojekt am Rupert-Neudeck-Gymnasium, wonach die fünfer und sechser Klassen mit iPads ausgestattet wurden und weist darauf hin, dass nunmehr eine politische Entscheidung über die weitere Ausstattung und deren Finanzierung getroffen werden müsse.

Sie gibt zu bedenken, dass der Dachverband der Kommunen die 1 zu 1 Ausstattung nicht als Aufgabe des Schulträgers sieht und weist darauf hin, dass lt. Medienberatung des Kreises Coesfeld eine Elternfinanzierung möglich sei.

Herr Gesmann verteilt einen alternativen Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion, erläutert diesen und stellt diesen zur Diskussion. Der Beschlussvorschlag ist der Niederschrift als Anlage Nr. 4 beigefügt.

Es folgt eine rege Aussprache, in deren Verlauf Frau Glanemann über die aktuelle Situation am Rupert-Neudeck-Gymnasium, die aus pädagogischen Gründen angestrebte 1 zu 1 Ausstattung, den damit verbundenen dringenden Breitbandausbau, die Schulplattformen LOGINEO und Office 365 sowie das Distanzlernen eingeht und Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet.

Auf Vorschlag von Frau Tiefenbach hinsichtlich einer Finanzierung durch die Elternschaft eine Sozialstaffel wie im Kindergartenbereich einzuführen, gibt Herr Gellenbeck zu bedenken, dass in diesem Fall eine eigene Beitragserhebungsstelle mit entsprechendem Personal eingerichtet werden müsste.

Frau Wiedau-Gottwald berichtet über die bisherigen Erfahrungen und die zukünftigen Bedarfe an der St. Marien Grundschule. Eine 1 zu 1 Ausstattung an der Grundschule sei zurzeit nicht angestrebt. Allenfalls sei eine solche Ausstattung in einem späteren Verlauf der Digitalisierung für die Klassen drei und vier vorstellbar. Als Schulplattform würde die St. Marien Grundschule LOGINEO NRW mit den Modulen LMS und Messenger verwenden.

Herr Willenborg informiert über die derzeitige digitale Ausstattung an der Liebfrauenschule. Danach sind die Klassenräume mit digitalen Boards ausgestattet und 2 x 20 Macbooks vorhanden. IPads werden projektbezogen eingesetzt. Die Liebfrauenschule ist am Breitband angeschlossen. Als Schulplattform wird die vom Bistum bereitgestellte Plattform genutzt. Gedanklich würde man sich jedoch mit einer möglichen Einführung von Office 365 beschäftigen.

Im weiteren Verlauf der Aussprache werden Fragen der Ausschussmitglieder durch Herrn Engbersen und Frau Block beantwortet.

Es folgt eine Sitzungsunterbrechung in der Zeit von 21:00 bis 21:10 Uhr.

Danach ergehen folgende Beschlüsse:


Beschluss:

Die Ausführungen der Verwaltung zur weiteren Digitalisierung der gemeindlichen Schulen werden zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:

Ja 18   Nein 0   Enthaltung 0

einstimmig angenommen

 

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt alle Finanzierungsmodelle im Vergleich bis zu den Herbstferien 2020 darzustellen. Die Aufstellungen enthalten insbesondere Aussagen zur Finanzierung von Endgeräten und zur Finanzierung der IT-Infrastruktur. Dabei ist nach den Schulen/Schultypen bedarfsgerecht zu unterscheiden.

Abstimmungsergebnis:

Ja 17   Nein 1   Enthaltung 0

mehrheitlich angenommen

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit dankt der Verwaltung für die Zusammenfassung des Sachstandes. Diese nimmt aus dem Fachausschuss mit, dass es notwendig und wichtig ist kurzfristig entsprechende Verträge mit einem Anbieter (Glasfaser) abzuschließen, so dass schnellstmöglich alle Schulen in kommunaler Trägerschaft mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet werden. Der Haupt- und Finanzausschuss möge darüber in der nächsten Sitzung berichten.

Abstimmungsergebnis:

Ja 17   Nein 0   Enthaltung 1

einstimmig angenommen


Abstimmungsergebnis: