DorfFunk-App wird zum 5. Dezember eingestellt

Vor gut zwei Jahren ging der DorfFunk in Nottuln auf Sendung. Die vom Fraunhofer Institut im Rahmen des Projektes „Digitale Dörfer“ entwickelte App sollte die Nottulnerinnen und Nottulner mit einander verbinden: Mit ihrer Hilfe sollten sie „plauschen“, auf Veranstaltungen im eigenen Ort hinweisen oder über die Funktionen „Biete“ und „Suche“ Flohmarktartikel einstellen oder kleine Dienstleistungen im Sinne einer nachbarschaftlichen Hilfe erfragen. Angestoßen wurde diese Idee seinerzeit von den Nottulner:innen selbst. 
Nur genutzt wurden der DorfFunk und die Dorfnews nicht so rege, wie sich die Gemeinde Nottuln das als Anbieterin der App vorgestellt hatte. Deshalb ist nun am 5. Dezember Schluss mit der DorfApp. Sie wird ersatzlos eingestellt. 
Und somit kommt auch das Nachfolgemodell der App, die StadtLandFunk heißt, und in einem komplett neuen Gewand daher kommt, nicht mehr zum Zuge. 
Es war der Ausschuss für Kultur, Sport und Ehrenamt, der sich in seiner Sitzung vom 19. November einstimmig gegen eine Fortführung der App und damit auch gegen die neue Version dieser Plattform entschied: Der Vorschlag der Verwaltung, die Nachfolge-App „StadtLandFunk“ erst einmal ein Jahr klang zu testen, stieß auf keinerlei Zustimmung. 
Neben den zu geringen Nutzerzahlen – nur rund 1200 Nottulnerinnnen und Nottulner sind in der App angemeldet – war es auch der in etwa doppelt so hohe Preis für die neue App, die die Ausschussmitglieder zur Entscheidung bewog, sich gegen den Vorschlag der Verwaltung zu entscheiden, die App noch ein weiteres Jahr zu testen. 
Zum einen zeige die Gemeinde Nottuln diesbezüglich eine gute Präsenz in den sozialen Medien und zum anderen gebe es auch in der Bevölkerung ausreichend WhatsApp-Gruppen, die die Funktion einer solchen App erfüllten, hieß es zur Begründung. 
Der Rat der Gemeinde Nottuln entscheidet in seiner Sitzung am 16. Dezember endgültig über das Schicksal der DorfFunk-App und ihrer Nachfolgerin.